Aufbruch – Chancen erkennen

Mit wem man auch redet. Viele Bürger haben das Gefühl der Ohnmacht und andere haben bereits vor dem Staat kapituliert. Sie fühlen sich oft nicht mehr als Teil unseres Staates.

„Sie fühlen sich vorgeführt oder verlassen“

Unternehmen und unsere Landwirtschaft erleben einen Überregulierungswahn und die damit verbundene Verwaltungsarbeit als nicht zielführende Belastung. Sie sehen sich vor allem ungleichen Wettbewerbsbedingungen ausgesetzt, wenn sie mit internationalen Unternehmen und Produkten konkurrieren müssen. Mit unseren Lieferkettennachweisen und Pflanzenschutzmittelregulierungen schicken wir unsere Unternehmen und Landwirte in eine ungleiche Konkurrenz mit korrupten Systemen, in denen Nachweise käuflich sind. Selbst unsere Sparkassen und Volksbanken werden Regulierungen unterworfen, die eigentlich für internationale Großbanken gedacht waren. Auch deren Verwaltungs- und Personalaufwand steigt hierdurch immens und geht am Ziel vorbei.

Die Automobilindustrie sieht sich gesellschaftlichen und politischen Angriffen ausgesetzt, die sie in eine überregulierte Transformation zwingt, welche an allen Energiewendeszenarien vorbeigeht. Unser einstiger Stolz steht am Pranger der Moralisten.

„Die staatliche Überregulierung schafft nichts als Ungerechtigkeit.“

Während große Teile unserer Politik das Klima z.B. populistisch mit Geschwindigkeitsbegrenzungen zu schützen vorgeben und sich am Diesel abarbeiten, drohen die Ökosysteme der Meere zu kippen. Wenn dies eintritt, drohen Nahrungskreisläufe unterbrochen zu werden, die zu einem Artensterben führen könnten, welches sich im globalen Maßstab auch auf die Vegetation der Landmassen auswirken wird. Die Meere sind zudem die Netto-Sauerstoffproduzenten und unsere Lebensader. Unser Hauptproblem ist nicht die alte Linde auf dem Dorfplatz oder das Auto, sondern die Überfischung, Vermüllung und Verschmutzung der Weltmeere.

„Wer dem Klima helfen will, rettet die Wiege des Lebens – Die Meere.“

Wenn wir über die weltweite Eisschmelze an den Polen nachdenken, dann ist es nicht die CO2-Konzentration und die Klimaerwärmung, welche hierzu führt, sondern Verbrennungspartikel, welche sich durch die Atmosphäre getragen, auf den Eisoberflächen absetzen und das Albedo der Eisoberfläche ändern. In Zusammenhang mit der Sonneneinstrahlung kann die Eisoberfläche schmelzen, obwohl die Lufttemperaturen unter 0 °C liegen. Wir sollten uns daher mehr über Abgaspartikelfilter unterhalten. Diese Diskussion finden in der Politik kaum statt. Wenn wir also die Welt für unsere Nachkommen erhalten wollen, müssen wir endlich weiterdenken, als bis zum Verbrennungsmotor vor der Haustüre, den wir durchaus klimaneutral fahren könnten.

Bis 2050 zeigen Langzeitszenarien der Energiewende kaum einen Rückgang der gefahrenen Jahreskilometerleistung des Individual- und Güterverkehrs. Und auch kaum einen Rückgang des Bedarfs an Kraftstoffen.

„Die Frage ist nicht, ob wir verbrennen, sondern was wir verbrennen.“

Es ist Zeit, die synthetischen Kraftstoffe in Europa zu produzieren, die wir immer noch benötigen werden. Diese sind CO2-neutral, weil sie mit ihrer Verbrennung nur CO2 abgeben, welches vorher eingefangen wurde. Zudem konkurriert ihre Produktion nicht, wie Biokraftstoff, mit landwirtschaftlichen Anbauflächen, sondern ist eine Chance für infrastrukturschwache Regionen in Süd- und Nordeuropa, die wesentlich größere Solareinträge und ein wesentlich größeres Windangebot als Deutschland aufweisen. Wir könnten so, Wohlstand in Regionen tragen, die heute wirtschaftlich abgehängt sind und vor Ort das synthetische Rohöl für unseren Kontinent produzieren. Anstatt also unsere Bürger vor Ort immer mehr zu drangsalieren, sollte die Politik ihre Chance nutzen und in bilateralen Abkommen Infrastruktur in Europa bauen. Dies hätte, schon lange geschehen müssen.

„Klimaneutral bedeutet nicht, kein CO2 auszustoßen, sondern nur so viel, wie gleichzeitig aus der Umwelt gebunden wird.“

Das Handwerk, der Handel und der Mittelstand kämpfen um Nachwuchs, während das Abiturniveau immer weitergesenkt wird, um noch mehr Akademiker zu produzieren, die mit Bachelor-Abschlüssen auf den Markt drängen und danach oft noch ein bis zwei Jahre teuer ausgebildet werden müssen, bis sie selbständig arbeiten können. Gleichzeitig herrscht in anderen EU Ländern eine Jugendarbeitslosigkeit von bis 20% und der Staat tut nichts für eine innereuropäische Arbeitsmigration, sondern versucht Arbeitskräfte kulturfremd aus der ganzen Welt zu rekrutieren.

Der Staat begründet die Zuwanderung mit der Abnahme unserer europäischen Bevölkerungen, obwohl er weiß, dass mit der anstehenden digitalen Transformationen Arbeit verknappt sein wird. In zukünftigen smart Factorys werden nur noch wenige Arbeitnehmer für die Wartung und die Überwachung benötigt. Wir werden also in 30-40 Jahren zu viele Bürger für viel zu wenig Arbeit sein, wenn die Politik weiterhin versucht, uns künstlich bei 82 Mio. Bürgern zu halten.

Auch das Wohnraumproblem und der volkswirtschaftliche Energiebedarf wird so künstlich in die Zukunft getragen. Wir brauchen eine Stunde Null und die Rückbesinnung auf unsere Bürger und deren Zukunft – In Deutschland und Europa.

„Wir müssen kurzfristiger Handeln und langfristiger denken.“

Den Wohlstand in unserer Gesellschaft zu erhalten, erfordert hier unbedingt die Digitalisierung, da unsere Unternehmen digitale Technologien sonst nicht nutzen können. Ohne Technologien wie Machine Learning, künstliche Intelligenz, die Automatisierung und die Robotik werden unsere Mittelständler in vielen Bereichen nicht mehr international konkurrenzfähig sein. Im internationalen Wettbewerb würden Unternehmen daher gezwungen sein aus den ländlichen Regionen in die Ballungszentren zu wechseln. Unsere ländlichen Regionen werden dann noch mehr Bürger verlieren, verarmen und letztlich veröden. Parallel wird sich die Wohnraumsituation in den Ballungszentren weiter verschärfen.

Im internationalen Wettbewerb müssen wir unsere Unternehmen zudem agiler aufstellen. Dabei muss uns bewusst sein, dass Unternehmen heute mit ungreifbaren Konzernstrukturen und Saaten konkurrieren. Wer sich beispielweise im Wettbewerb mit China sieht, der konkurriert nicht etwa mit einem chinesischen Unternehmen, sondern mit dem chinesischen Saat. Diesem Ungleichgewicht können wir nur begegnen, wenn wir unseren Unternehmen Flexibilität und Gestaltungsfreiheit zusprechen. Sieht ein Unternehmer einen Bedarf und möchte zur Deckung ein Werk bauen, um die Produkte für diesen Markt zu liefern, muss er in unserem Land mehrjährige Antragsverfahren durchlaufen. Mit der anschließenden Bauphase gehen leicht mehrere Jahre ins Land. Bis dahin hat schon ein anderer internationaler Konkurrent der Markt bedient. Der Unternehmer hätte sich den Aufwand folglich sparen können. Wir müssen hier dringendst Recht ändern.

„Wer heute eine Idee hat, muss morgen sein Werk bauen, und übermorgen an den Markt gehen können.“

In Summe aller unserer Mittelständler und sonstigen Betriebe ist dies die einzige Chance, tatsächlich dauerhaft Kapital zu erwirtschaften, welches wir dringend brauchen, um die aktuellen Infrastrukturprojekte und unsere sozialen Leistungen weiter bezahlen zu können.

„Ohne „Kapital“, kein „Sozial.“

Auch für den Ausbau der gesamten Energiewendetechnologie muss das Recht geändert werden. Wenn wir für jede Anlage 8 Jahre benötigen, bis sie steht, werden wir die Energiewende 2100 noch nicht geschafft haben.

Um lokal Strom und Wärme bereit zu stellen, wurde das Konzept der virtuellen Netzwerke entwickelt. In diesen kleinen Netzen (Inseln) werden Verbraucher, Erzeuger und Speicher smart geregelt. D.h. sie kommunizieren in Echtzeit, um intern genau die Energie bereitzustellen, die gerade benötigt wird oder die Energie zu speichern, die gerade überschüssig erzeugt wird. Diese Kommunikation geht nur digital. Auch für eine gelingende Energiewende muss unser Stromnetz die Kapazitäten transportieren können und digital geregelt werden.

„Wir brauchen den Stromnetzausbau und den Ausbau des digitalen Netzes gleichermaßen.“

Statt nun zukünftig wiederholt Breitbandlizenzen zu versteigern, könnten diese gegen eine fristgebundene Garantie des landesweiten Netzausbaus abgegeben werden. Solche Konzepte wurden zwar schon in Teilen versucht. Wenn wir aber durch den Lizenzverkauf das Kapital aus von den Anbietern abziehen, brauchen wir uns nicht wundern, wenn danach das Kapital fehlt, der Verpflichtung zum Netzausbau nachzukommen.

„Zukünftige Breitbandlizenzen müssen kostenlos gegen die Auflage des Netzausbaus vergeben werden.“

Zudem sind der Bund, die Länder und Kommunen aufgerufen endlich flächendeckend Stromspeicher zu bauen, damit diese bereits stehen, wenn wir 80% regenerative Erzeugung erreichen. Dann sollen sie nach Energiewendeszenarien sinnvoll sein und bereitstehen. In einem früheren Einsatz sehen Wissenschaftler die Gefahr, die Speicher könnten durch fossile Erzeuger bespeichert werden und ihre abrufbare Energie wäre dann nicht mehr CO2-neutral.

„Wir können Stromspeicher nicht erst bauen, wenn wir sie bereits benötigen.“

Insgesamt sind bezüglich des Klimaschutzes zwei Wege zu gehen. Die Energiewende und der Schutz unserer Ökosysteme. Würden wir es schaffen Europa zum ersten energieautarken klimaneutralen Kontinent der Erde zu gestalten, könnte sich uns ein weltweiter Markt für Energiewendetechnologie eröffnen und so den Wohlstand zukünftiger Generationen sichern.

Egal wie man zur Energiewende steht – Eine Nachfrage zu bedienen ist sicherlich lukrativ. Das neue weltweite Bedürfnis nach klimaneutraler Technologie zu wecken ist hier eine volkswirtschaftliche Goldmine.

„Deutschland und Europa müssen nur schneller sein, als der Rest der Welt.“

In vielerlei Hinsicht sind wir aufgerufen, endlich unsere Welt neu zu ordnen und unser Handeln zu überdenken.

Es geht um nichts mehr, als die Freiheit, den Wohlstand, die Sicherheit und die Ressourcen unser jüngsten und zukünftigen Generationen Deutschlands und Europas.

Brechen wir auf!

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